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öffentlich


Mittelspannung- und Niederspannungsverkabelung Station Schule - Seniorenheim - Salzburger Straße



Sachvortrag:
 
Um die neu zu errichtende Trafostation an der Salzburger Straße mit Strom sicher zu versorgen, muss eine neue Mittelspannungstrasse geschaffen werden. Bei der vorherrschenden Trasse ist das störanfällige rote Einleiterkabel verbaut. Dieses weiterhin zu verwenden ist zum einen nicht zielführend, da es sowieso zeitnah auszutauschen wäre und zum anderen gibt es niederspannungsseitig keine Verbindungen zu anderen Stationen um über Umwege im Falle eines MS-Kabel Ausfalls, diese weiter zu versorgen. Des Weiteren sind in der Staufenstraße aktuell sowieso Tiefbaumaßnahmen notwendig und die aktuelle MS-Trasse läuft auch noch durch Privatgrundstücke hindurch.
Da in der Vergangenheit zwischen Schule und Seniorenheim bereits vorausschauend eine Leerrohrtrasse errichtet wurde kann diese jetzt zweckbestimmend als neue Mittelspannungstrasse zukünftig genutzt werden. Weiterführend verläuft die Trasse vom Seniorenheim dann bis zur neuen Station und von dort im weiteren Verlauf in der Staufenstraße, parallel zur Baustelle der VEWAG, wo sowieso aktuell noch Arbeiten an der Straße passieren, bis zur Ecke des Feldstücks neben dem Gehweg. Hier erfolgt dann die Einschleifung auf das bestehende Kabel Richtung Station Zwieselstraße. Um die Kabel auch in die Leerrohrtrasse zu bringen sind hierzu Kabelzugarbeiten notwendig.
Daraufhin wurden im Vorfeld die Fa. Rudno Elektrotechnik, Fa. Freitag und das Bayernwerk kontaktiert.
Die ersten beiden Firmen haben aus Kapazitätsgründen abgesagt. So verblieb nur noch das Bayernwerk, welches zu einem Vororttermin vorständig wurde.
Hier wurden die örtlichen Gegebenheiten gesichtet und Machbarkeiten besprochen. Da in der bestehenden Leerrohrtrasse zu gewissen Abschnitten zu viele Bögen enthalten sind, sind an bestimmten Stellen Aufgrabungen notwendig, um die Kabel mit der Zugwinde auch durchzubekommen.
Kurz zusammengefasst werden nach Abschluss der Maßnahme ca. 520m Mittelspannungskabel und 340m Niederspannungskabel eingezogen/verlegt sein. Durch den Entfall der störanfälligen roten Einleiterkabelstrecke mit einem aktuellen Anteil von 24,5% aller MS-Kabelstrecken sinkt der Anteil nach Umsetzung auf ca. 18.5%.
Die Kosten wurden vom Bayernwerk mit 71.889,22€ brutto kalkuliert. Abrechnung erfolgt nach tatsächlichem Aufwand. Die Arbeiten sollen parallel mit den Arbeiten des Tiefbaus in der Staufenstraße abgewickelt werden, so dass wie am Knotenpunkt Staufenstraße/Einfahrt Seniorenheim die Zufahrt nur so kurz wie möglich nicht passierbar ist.

Im Wirtschaftsplan sind für dieses Vorhaben insgesamt 26.000,00 € netto (Niederspannungsverbindung Station Seniorenheim - Salzburger Straße; Ansatz: 10.000,00 € + Mittelspannungsverbindung Station Schule - Seniorenheim; Ansatz: 16.000,00 €) angesetzt.
Die kalkulierten Kosten der Bayernwerk AG liegen bei 60.411,11 € netto. Somit liegt eine Ansatzüberschreitung in Höhe von 34.411,11 € netto vor.
 
Gemäß der Eigenbetriebsverordnung (EBV) Bayern nach § 15 Abs. 5 Satz 2 Vermögensplan, sind Ausgaben für verschiedene Vorhaben nicht gegenseitig deckungsfähig. Dies bedeutet, entstehen Mehrausgaben für einzelne Vorhaben des Vermögensplanes, die 10% des Ansatzes, mindestens jedoch den Betrag von 5.000,00 € ohne Mehrwertsteuer übersteigen, müssen diese durch den Werkausschuss nach § 5 Abs. 3 Nr. 3 der Betriebssatzung der Gemeindewerke Waging genehmigt werden.
 
 
 
Wortmeldungen und Diskussionsverlauf:
Michael Lamminger fragt, ob die Mitarbeiter der GWW mithelfen können.
Klaus Gschwendner antwortet, dass wir nicht viel mithelfen können, aber dabei sind wir immer. Von der GWW wurde bereits ein Zugseil als Vorbereitung eingezogen.
 
Michael Lamminger fragt, ob es nicht billiger ist, wenn wir es nächstes Jahr erst machen, weil 2 Firmen dieses Jahr aufgrund von Kapazitätsgrenzen abgesagt haben.
Klaus Gschwendner antwortet, dass er denkt das es nächstes Jahr nicht billiger wird, da ab nächsten Jahr das Bayernwerk die technische Betriebsführung übernimmt und somit auch die Entscheidungen trifft.
 
Michael Lamminger merkt an, dass es zwischen dem Ansatz und der Angebotssumme einen großen Unterschied gibt.
Klaus Gschwendner antwortet, dass wir den Ansatz nach Nachfrage bei anderen EVU`s gemacht haben. Das war ein Fehler diesen so niedrig anzusetzen, da die GWW die Kabel nicht selbst ziehen können.
 
Georg Huber fragt nach, ob es nicht besser wäre im nächsten Jahr nochmal zu schauen, ob es billiger ist.
Klaus Gschwendner und Georg Seehuber antworten, dass im nächsten Jahr das Bayernwerk die Entscheidungen trifft, nicht wir.
Klaus Gschwendner fügt hinzu, dass wir es in diesem Jahr machen müssen, da sonst die VEWAG keinen Strom hat, desweitern ist jetzt der Boden noch aufgegraben im nächsten Jahr müssten wir nochmals aufgraben.
 
 
Michael Lamminger fragt, ob wir den Festplatz schon noch machen, da wir von diesem Ansatz immer was abziehen.
Matthias Baderhuber und Martin Dandl antworten, dass wir den Festplatz im Jahr 2023 nicht mehr umsetzen, daher können wir von diesem Ansatz die Mittel verwenden. Im nächsten Jahr gibt es wieder einen Ansatz für den Festplatz.

Beschluss:
 
Der Werkausschuss beschließt für die Kabelzugarbeiten, die Bayernwerk AG zum Gesamtpreis in Höhe von 60.411,11€ netto zu beauftragen.
 
Die Mehrausgaben in Höhe von 34.411,11 € netto, welche im Wirtschaftsplan der Gemeindewerke unter dem Vermögensplan Ziffer 1.1 Investitionen Netz nicht berücksichtigt sind, werden vom Werkausschuss genehmigt und mindern um diesen Betrag den Ansatz zur Erschließung des Festplatzes in Höhe von 81.000,00 € (noch verfügbar: 52.322,68 €) netto auf 17.911,57 € netto.
 

Abstimmungsergebnis:
 
Ja-Stimmen:
8
Nein-Stimmen:
0
Persönlich beteiligt:
0
Anwesende Mitglieder:
8
 

 



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Gemeindewerke Waging
Am Höllenbach 18, 83329 Waging am See
Tel.: 08681 47119-0
E-Mail: gemeindewerke@waging.de
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